Funk-Autor wünscht sich stärkeres öffentlich-rechtliches Labeling

Auf der Fachtagung “Wissen ist Macht – Verbraucherjournalismus” wurde Deker gefragt, woher NutzerInnen auf Youtube erkennen könnten, dass sie “zum Beispiel dem Herrn Deker vertrauen können, dass der glaubwürdiger ist als irgendein Influencer, den ich auf einem Youtube-Video nebenan sehe”.
Wörtliches Transkript
“Wir arbeiten natürlich streng nach allen journalistischen Grundsätzen. Alle Beiträge werden auch juristisch abgenommen und so weiter. Die Unterscheidbarkeit finde ich persönlich ehrlich gesagt auch problematisch. Und ein Punkt, den ich kritisch sehe, ist, dass Funk ziemlich stark darauf bedacht ist, zu vertuschen, sage ich mal, dass das ein öffentlich-rechtliches Rundfunkprodukt ist. Also ich wurde angehalten, möglichst wenig NDR zu sagen. Der einzige Hinweis, den es überhaupt gibt, ist hinten bevor die “End-Card” kommt, wird einmal kurz “NDR für Funk” eingeblendet und das war’s. Es gibt sonst keine – in der Videobeschreibung gibt es noch Hinweise, aber in dem Video selbst gibt es keine echten Hinweise darauf, dass das ein öffentlich-rechtliches Rundfunkprodukt ist oder gar ein journalistisches Produkt. Und das finde ich tatsächlich problematisch, weil dadurch, dass wir das nicht offenlegen, gibt es die Unterscheidbarkeit als solche nicht erkennbar. Das ist tatsächlich ein Problem. Ich würde mir wünschen, dass man das einfach offensiver macht und man kann den gleichen Film machen, indem man sagt: Hier, das ist ein journalistisches Produkt, das aus dem Rundfunkbeitrag finanziert ist.”
Der @ndr versteckt sich auf Beiträgen von #Funk zu sehr als öff-rechtl Herausgeber, so @ChristianDeker auf Verbraucherschutzjournalismus-Tagung ‘Wissen ist Macht’ von @nrecherche – es sei auch nicht immer erkennbar, dass es Journalismus ist – das sei problematisch #wissen18 pic.twitter.com/87R965Vy7C
— Hinnerk Feldwisch (@hfeldwisch) 16. November 2018